Bericht zum Kreistreffen am 6. September sowie zur Delegiertenversammlung am 5. September 2025
Vorstand Delegierte und Sonderbeauftragte
Delegiertenversammlung am 5. September 2025
Die Tagesordnung für die Delegiertenversammlung enthielt stolze 22 Beratungspunkte. Neben den formalen Punkten, wie Genehmigungen der Tagesordnung und
der Protokolle zu zurückliegenden Delegiertenversammlungen wurde der Bericht der Kassenprüfung zur Kenntnis genommen und dem Vorstand antragsgemäß Entlastung erteilt. Der Kreisvertreter informierte über durchgeführte Veranstaltungen seit der letzten Delegiertenversammlung und ging insbesondere über die Feier zum 70-jährigen Patenschaftsjubiläum Ende August 2025 ein. Die stellvertretende Vorsitzende und Geschäftsführerin berichtete über ihre Reisen in die Elchniederung und über Veränderungen vor Ort im Rayon Slawsk.
Emotional wurde es beim Bericht aus der Familienforschung. Gaby Bastemeyer verabschiedete sich mit einer Wertung ihrer langjährigen Tätigkeit als Familienforscherin aus dieser Aufgabe. Zeitgleich legte sie auch ihr Amt als Kirchspielvertreterin für Neukirch und Weidenau nieder.
Der Kreisvertreter berichtete in seiner Eigenschaft als Heimatkreisdatei-Führer von den Entwicklungen bei der Drucklegung des Heimatbriefes.
In einem Zeitraum von 2 Jahren haben wir mehr als 300 Bezieher aus unterschiedlichen Gründen verloren. Im Wesentlichen aufgrund von Sterbefällen. Häufig aber auch, weil Bezieher aus ihrer bisherigen Wohnung ausziehen und keine neue Adresse mehr mitgeteilt wird.
Nach den Berichten der Sonderbeauftragten stellten die Kassenprüfer Dieter Wenskat und Ines Laue den Prüfbericht für das vergangene Wirtschaftsjahr vor und beantragten aufgrund der Feststellungen die Entlastung des bisherigen Vorstandes. Diese erfolgte dann einstimmig.
Nach diesem Punkt stand die Wahl einer 2. Stellvertretung für den Kreisvertreter an. Astrid Schriewer-Romeike hatte dieses Amt aus persönlichen Gründen im Frühjahr 2025 niedergelegt. Der Vorstand schlug Vera Thiel zur Wahl vor. Vera Thiel war bisher stellvertretende Kirchspielvertreterin für Rauterskirch. Dieses Amt musste sie aufgrund der Unvereinbarkeit mit einem Vorstandsamt niederlegen, was sie dann auch tat. Sie wurde dann einstimmig gewählt. Eine kurze Vorstellung von Vera Thiel findet sich auch in diesem Heimatbrief (Nr. 82, Weihnachten 2025).
Die Geschäftsführerin legte dann den Entwurf des Wirtschaftsplanes für das neue Wirtschaftsjahr vor. Die einzelnen Positionen wurden intensiv beleuchtet und erörtert. Aufgrund der angespannten finanziellen Situation wurden einzelne Ausgabenpositionen zum Teil deutlich reduziert. Sie konnten im Kern nur gesenkt werden, weil künftig auf Kreistreffen und andere Treffen verzichtet wird. Dem nach der Diskussion geänderten Wirtschaftsplan wurde dann auch zugestimmt.
Im nächsten Tagesordnungspunkt stand die Wahl des Leiters oder einer Leiterin der Delegiertenversammlung an. Fritz Klingsporn erklärte seine Bereitschaft, erneut für das Amt zu kandidieren und erhielt dann alle Stimmen aus der Delegiertenversammlung und nahm dann auch die Glückwünsche zur Wahl entgegen.
Im folgenden Tagesordnungspunkt stand die Vorbereitung der Mitgliederversammlung am nächsten Tag im Vordergrund.
Der nächste Tagesordnungspunkt war geboren aus der Konsequenz einer Entwicklung der letzten Jahre:
Stetig abnehmende Besucherzahlen der Kreistreffen in Bad Nenndorf, die in keinem Verhältnis mehr zu dem Kostenaufwand standen. Nach den Erörterungen, wie die persönliche Begegnung der Landsleute in der Zukunft erfolgen könnte, wurde der Beschluss gefasst, keine eigenständigen Kreistreffen mehr durchzuführen. Künftig werden Kreistreffen am Rande der im Wechsel alle zwei Jahre stattfindenden Ostpreußentreffen der Landsmannschaft Ostpreußen und der Regionaltreffen mit der Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit und der Stadtgemeinschaft Tilsit stattfinden.
Mit der Bekanntgabe diverser Termine und dem obligatorischen Punkt „Verschiedenes“ endete diese ereignisreiche Delegiertenversammlung.
Heimatbrief 82, Weihnachten 2025 (gekürzte Fassung)
Kreistreffen der Kreisgemeinschaft Elchniederung am 06. September 2025 in Bad Nenndorf
Nach der ereignisreichen Delegiertenversammlung des Vortages stand das Kreistreffen am Samstag im Zeichen von Neuwahlen von Kirchspielvertretern. Neben einigen Wiederwahlen ergaben sich Veränderungen für die Kirchspiele Skören, Rauterskirch sowie Neukirch & Weidenau. Die Kirchspielvertretung für Skören übernahm Ulrike Klingsporn zusätzlich zu Kuckerneese, da Dr. Günther Spilgies leider nicht zur Wiederwahl stand. Das Kirchspiel Rauterskirch wird nun von Dieter Wenskat, zusätzlich zu Gowarten & Kreuzingen betreut. Peter Westphal stellte sich zwar zur Wahl, erhielt aber nicht die erforderliche Mehrheit. Kirchspielvertreterin für Neukirch & Weidenau übernimmt Margit Lundszien von Gaby Bastemeyer, die ebenfalls leider nicht mehr zur Wahl stand.
Vera Thiel hielt einen sehr interessanten Vortrag mit dem Thema „Flucht – Vertreibung – Frauenschicksale“.
Desweiteren informierte der Kreisvertreter die Teilnehmer über die weiteren Beschlüsse der Delegiertenversammlung.
Zum Kreistreffen in Bad Nenndorf kamen leider nur sehr wenige Gäste. Dennoch wurde munter plachandert bei Kaffee und Kuchen. Den Ausklang fand das Kreistreffen mit einem gemeinsamen Abendessen und dem ein oder anderen Getränk.
Keine Kreistreffen mehr in der bisherigen Form
Leider ist das Interesse an der Teilnahme der jährlichen Kreistreffen von Jahr zu Jahr stetig zurückgegangen. So konnten in den letzten Jahren teilweise nur weniger als 10 Gäste begrüßt werden. Die Delegiertenversammlung hat deshalb in der Sitzung am 5. September 2025 auf Antrag des Vorstands beschlossen, künftig keine eigenständigen Kreistreffen mehr durchzuführen. Siehe hierzu auch den Bericht zum Delegiertentreffen am 5. September 2025.
Ein verändertes Format der Kreistreffen wird künftig im jährlichen Wechsel in Kombination mit dem Ostpreußentreffen der Landsmannschaft und den Regionaltreffen, die gemeinsam mit der Stadtgemeinschaft Tilsit und der Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit ausgerichtet werden, durchgeführt.
Wir sind davon überzeugt, dass wir durch diese Entscheidung wieder mehr Teilnehmende ansprechen können. Insbesondere weil die Regionaltreffen immer an unterschiedlichen Orten in Deutschland stattfinden. Dies könnte auch dazu führen, dass wir Landsleute bzw. an der Elchniederung Interessierte erreichen, denen der bisherige Tagungsort in Bad Nenndorf aus unterschiedlichen Gründen nicht (mehr) zusagte. Darüber hinaus trägt diese Maßnahme zur Kostenreduzierung bei, da die doch nicht unerheblichen Kosten für die eigenständigen Kreistreffen künftig entfallen werden.
Vorankündigung:
Das nächste Kreistreffen findet dann am 6. Juni 2026 im Rahmen des Ostpreußentreffens der Landsmannschaft Ostpreußen in Wolfsburg statt.
Die näheren Details werden dann im Heimatbrief 83 zu Pfingsten 2026 und zeitnah in der Preußischen Allgemeinen Zeitung (PAZ) veröffentlicht.
Vorstand u. Delegierte
Heimatbrief 82, Weihnachten 2025

